Die Digitalisierung öffnet Türen, nicht nur zur Automatisierung von Geschäftsprozessen, neuen Märkten und Kunden oder zur Effizienzsteigerung, sondern auch zu Fördermittel und somit Budgets für Digitalisierungsprojekte, um die Digitalisierung über mehrere Geschäftsbereiche hinweg voranzutreiben. Leider gleichen die vielzähligen Fördermittel einem Dschungel, indem man leicht den Überblick verlieren kann und somit einfach zu beantragende Förderprogramme unbekannt bleiben. In diesem Artikel beschreiben wir Erfolgsfaktoren einer Digitalisierungsberatung anhand eines exemplarischen Förderprogramms für Digitalisierungsprojekte in Hessen.
Zusammenfassung Digitalisierung im Videoformat
Schwerpunkte einer Digitalisierungsberatung
Eine geförderte Digitalisierungsberatung, bzw. ein Digitalisierungsprojekt für Geschäftsprozesse, kann strategisch folgende Schwerpunkte haben:
- Entwicklung neuer digitaler Geschäftsmodelle, Produkte und Services
- Integration digitaler Elemente in bereits bestehende Produkte
- Digitalisierung von Unternehmensprozessen oder
- Digitalisierung der Kommunikation mit Kunden und Lieferanten
- Einführung von e-Business-Software-Lösungen
- IT-gestützte Managementsysteme
- Geschäftsprozessmodellierung
- Entwicklung ganzheitlicher IT-Konzepte
- Organisation und Schutz von Unternehmensdaten
- Sicherheitsmaßnahmen, z.B. mobiler Zugriff oder elektronische Signaturen
- Überprüfung der Wettbewerbsfähigkeit anhand einer Strategieberatung mittels Reifegrad-Modell
- Digitaler Vertrieb
- Digitales Marketing
Beratung zur Digitalisierung muss nicht teuer sein
Nahezu jedes Unternehmen hat die Möglichkeit, Beratungsleistungen zur Digitalisierung ihrer Geschäftsprozesse, Produkte und Dienstleistungen mit staatlicher Unterstützung zu nutzen. Dies gilt sowohl für Startups als auch für kleine und mittlere Unternehmen, Selbstständige und Freiberufler. Sogar für Personen, die lediglich eine Geschäftsidee haben oder ich in der Vorgründungsphase befinden, erhalten staatliche Unterstützung.
Es gibt mehrere Fördermöglichkeiten für Unternehmen. Bei den hier vorgestellten Fördermittel handelt es sich NICHT um Darlehen, sondern um eine staatliche Unterstützung, die nicht zurückbezahlt werden muss!
Es gibt unterschiedliche Förderebenen, welche die Förderlandschaft zum Dschungel machen. So können Fördermittel europaweit, bundesweit oder Bundesland-spezifisch und darüber hinaus Regionen-spezifisch beantragen, beispielsweise in wirtschaftlichen schwachen Regionen.
Der allgemeine Nachteil von Förderprogramme
Bei vielen Förderprogrammen gibt es umfangreiche Voraussetzungen und Überprüfungsprozesse, beispielsweise hinsichtlich der in der Vergangenheit beanspruchten öffentlichen Fördermittel. Als Qualitätssicherung wird oft eine umfangreiche Dokumentation und Berichtserstattung verlangt, im Vorfeld auch oft eine umfangreiche Abfrage der betriebswirtschaftlichen Daten des Fördermittel-Nehmers, wie z.B. Gründungsjahr, Gesellschafter, Umsatz, etc.
Die Anforderung nach einer umfangreichen Dokumentation der Zahlen, Daten und Fakten dient gewissermaßen der Nachhaltigkeit, kann jedoch oft zur Theoretisierung und Praxisferne des Beratungsprojektes führen. Aufgrund unserer agilen Vorgehensweise und der Maxime möglichst nah an der Praxis zu sein, sind wir im Allgemeinen keine Freunde von Förderprogrammen.
Fördermittelbeispiel in Hessen
Wie oben beschrieben, gibt es zahlreiche Förderprogramme. Besonders lohnt es sich eine Recherche hinsichtlich der regionalen Fördermittel, die auch oft von privaten Organisationen zur Verfügung gestellt werden. Da wir das erste Förderprojekt mit der zuständigen Fördermittelstelle schon im Jahr 2006 durchgeführt haben, dient dieses Beispiel zur Veranschaulichung und soll Unternehmen außerhalb Hessens dazu motivieren, sich auf die Suche vergleichbarer Förderprogramme zu machen. Gerne sind wir dabei behilflich.
Voraussetzungen für eine Digitalisierungsberatung in Hessen
Die Voraussetzungen dieses Fördermittelbeispiels sind als KMU-Kriterien festhalten, im Amtsblatt der EU L 124, S. 36 ff. vom 20. Mai 2003:
Das förderfähige Unternehmen soll…
- weniger als 250 Beschäftigte haben
- erzielt entweder einen Jahresumsatz von maximal 50 Mio. EUR oder eine Bilanzsumme von maximal 43 Mio. EUR,
- steht zu weniger als 25 Prozent (Kapital- oder Stimmenanteile) im Besitz eines oder mehrerer Unternehmen,
das/die Definition eines KMU nicht erfüllt/erfüllen.
Förderbudget für die Digitalisierungsberatung in Hessen
Beratungsprojekte im Rahmen dieses Landesprogramms können für bis zu zehn Tagewerke bezuschusst werden. Der Zuschuss beträgt 600,- Euro je Tagewerk – in Vorranggebieten, wie beispielsweise im Odenwaldkreis bis zu 650,- Euro je Tagewerk. Somit kann ein Digitalisierungsbudget von ca. 6000,00 Euro für die Digitalisierungsberatung genutzt werden. Das Förderprogramm schreibt vor, dass der Antragssteller im selben Umfang sein ernsthaftes Investitionsinteresse signalisiert und somit die Notwendigkeit des Förderprojektes untermauert (50 % Zuschuss-Verfahren).
Nicht in Hessen ansässig? Kein Problem…
Sollten wir in Ihrem Bundesland nicht autorisiert sein, so können wir dies in der Regel nachholen. Sprechen Sie uns an. Referenzen, wie beispielsweise aus der KFW-Beratungsqualitätsdatenbank, mit einer 100 %-igen Wiedereinsatzquote und einer Durchschnittsbenotung von 1,2 aus über 20 Beratungsprojekten, geben Fördermittelstellen, die uns noch nicht kennen, eine gewisse Sicherheit. Ebenso unsere Beratungsaktivitäten für die BaFa, das RKW oder Förderbanken.
Tipp: Achten Sie nicht nur auf die Auswahl der passenden Beratungsperson, sondern auch auf die Fördermittelstelle, welche der zentrale Kommunikationspartner in einem Förderprojekt ist. So führen wir ungern, das bundesweit gültige Förderprogramm go-digital durch, für welches wir freigegeben wurden, primär aufgrund der Erfahrungen mit der Förderstelle, aber auch weil Voraussetzungen definiert sind, die in der Praxis wenig Sinn machen (Z.B. sollte ein IT-Unternehmen, 2 Tage Sicherheitsberatung einkaufen, bei einem Beratungsunternehmen, dass zertifiziert ist, obwohl es selbst als Kernkompetenz IT-Security hatte).
Vorsicht bei der Auswahl der Berater-innen
In einem meiner ersten Post auf dieser Domain, habe mit einem Video zum Ausdruck gebracht, was ich nicht bin. Darüber hinaus tue ich mich grundsätzlich schwer, nur ein Berater zu sein, obwohl man meine Dienstleistung natürlich auch Beratung nennen könnte. Doch viel wohler fühle ich mich in der gemeinsamen Umsetzung, dies wiederum ist bei den klassischen Förderprogrammen nicht so gerne gesehen. Genau an diesem Punkt kommt die Vorsicht, bei der Beraterauswahl ins Spiel. Keine seltenen Wesen im Beratungsgeschäft sind Berater-innen, die selbst im freien Markt nicht verkaufen können, sondern auf Kaufanreize wie z.B. Fördermittel angewiesen sind, um Kunden zu gewinnen. Viele dieser Art sind mir selbst schon begegnen, die, wie im Video schon dargestellt, im Bullshit-Bingo sehr gut sind, sich gerne in der Theorie aufhalten, über Business-Pläne, Vertriebsplanung und Marketingplanung sprechen, ohne dabei operativ selbst mit einem Produkt im Markt erfolgreich gewesen zu sein. Und wenn Referenzen vorhanden sind, diese jedoch in die Jahre gekommen sind, auf Basis von Vertrieb 1.0 der heutige digitale Vertrieb erklärt wird.
Meine Kernkompetenzen sind der digitale Marketing-Mix und der digitale Vertrieb
Als Fokus oder Bestandteil einer Digitalisierungsberatung greifen Sie auf folgende Wissens- und Erfahrungsschätze zurück:
Übergreifende Digitalisierungserfahrung
- Optimierung und Digitalisierung der Produktionsplanungs- und Steuerung, seit 1995 mit den ersten ERP- und PPS-Systemen, heute nur noch unterstützende und herstellerunabhängige Softwareauswahl und Technologie-Impulse, siehe www.industrie-wegweiser.de.
- Umfangreicher und zeitaktueller IT-Allrounder-Erfahrungsschatz mit dem Fokus auf Effizienz-Tools und Business-Software, siehe www.it-wegweiser.de.
- Transformation des eigenen Geschäftsmodells, vom Dienstleister zum New Worker, mit digitalen Produkten und Plattformen, um das Unternehmen standortunabhängig, mobil und digital zu führen.
- Eine erfolgreiche Digitalisierung führt zu mehr Lebensqualität (siehe mein Motto: enjoy Life – like work!)
Digitale Marketingerfahrung
- Über 10-jähriger Betrieb von Suchmaschinen-optimierten Fachportalen und mehreren Landing-Pages
- Erstellung von digitalen Produkten und Gesch
- Nachhaltiges Content-Marketing mit erklärungsbedürftigen Inhalten (Content Design, Content Distribution)
- Aufbau mehrerer Kommunikationskanäle auf den führenden Social-Media-Plattformen
- Umfangreiche Erfahrung im Community-Marketing, mit einer Gesamtreichweite von 120.000 B2B-Kontakten
- Einführung von nachhaltigem E-Mail-Marketing mit diversen und selbst programmierten Newslettersystemen
- Personal-Marketing und digitale Mitarbeitersuche, unter anderem mit unserem eigenen Talent-Pool.
- Vermittlung digitaler Kompetenzen an selbstständige Personen
- Zweite Meinung hinsichtlich der Umsetzung von Marketing-Maßnahmen oder zu einer Internetseite, beispielsweise mit einem Marketing-Check
- Nachhaltige digitale Wissensvermittlung, basierend auf der Salami-Taktik, fokussiert auf einzelne Vertriebs- und Marketingmaßnahmen, mittels Best-Practice Sessions im Rahmen eines digitalen Schulterblicks
Digitale Vertriebserfahrung
- Nachhaltiges Social Selling mit einem eigenen Social-Selling-System, welches als Outsourcing genutzt
werden kann, jedoch menschlich gepflegt wird und nicht durch (Ro)Bots. - Digitale Angebotserstellung aufgrund vorhandenen Kompetenzen und bisheriger Produkte
- Digitale Zielgruppenrecherche auf Entscheiderebene unter Berücksichtigung des Buying Centers
- Digitale Vertriebspartnersuche
- Digitale Leadqualitätssicherung durch Tests der Vertriebsqualität und Interessenten-Nachverfolgung
- Digitale Vertriebsargumentationen und Formulierungen, aufgrund der kurzen Aufmerksamkeitsspannen
- Digitale Leadgenerierung und Conversionoptimierung
Es geht auch ohne Fördermittel
Da weniger als 5 % unserer Projekte durch Fördermittel finanziert sind, gehören wir nicht zur klassischen Fördermittel-Beraterschaft. Dennoch sind wir der Meinung, dass Fördermittel dafür da sind genutzt zu werden, besonders wenn der bürokratische Mehraufwand wie im beschriebenen hessischen Fördermittelbeispiel sehr gering ist. Durch unsere praxisnahe Umsetzungsberatung lässt sich in der Regel ein kurzfristiger ROI aufzeigen, weshalb auch die Zusammenarbeit ohne Fördermittel interessant ist.
Persönliches Kennenlernen
Unser Terminmanagement haben wir vor mehreren Jahren digitalisiert, was sowohl Ihnen als auch uns administrative Vorteile bringt. Zum persönlichen Kennenlernen stehen Ihnen folgende freien Zeitfenster zur Verfügung. Alternativ können Sie auch über nachfolgendes Kontaktformular eine Nachricht hinterlassen: